Die TGT® Bodenschule zielt in erster Linie auf eine Verbesserung der Kommunikation mit dem Pferd ab.
Versuche, dein Pferd zu verstehen. Nimm dir anfänglich die Zeit, so hast du später mehr davon. Christines Unterricht möchte ein grundlegendes Verständnis wecken, wie ein Pferd denkt und lernt.
Ein Zusammenspiel zwischen Mensch & Pferd und damit die Probleme im Alltag verbessern, und sicherer machen. Der Unterricht gilt als Grundlage jeglicher Reitweisen und ist darauf ausgerichtet, dass die Übungen das Pferd letztlich auch unter dem Sattel verbessern. Signale und Hilfen werden so geschult, dass sie sich auf das Reiten übertragen lassen. Egal ob Westernpferd, Dressurpferd oder Freizeitpferd, wird hier reitweiseübergreifend gearbeitet.
Die TGT® Bodenschule ist für Mensch und Pferd gleichermaßen ein systematisch strukturiertes Übungs- und Lernprogramm, bei dem beide miteinander und voneinander lernen.
Schwerpunkte sind:
Beim Pferd
a) das Verständnis für die Kontakt-Druck-Nachgiebigkeit – Signalkette auf kurze Distanz im „direkten Köperkontakt“ vermitteln und somit eine eindeutige Verständigungsgrundlage zu schaffen;
b) den Gehorsam in dynamischer Vorwärtsbewegung zu festigen;
c) mehr Leichtigkeit, Körperkontrolle und Sicherheit im Umgang zu fördern.
Beim Menschen
a) das Verständnis für die Bedeutung einer angemessenen, taktmäßigen und feinen Signalgebung zu entwickeln;
b) diese im Rahmen eines verfeinerten Signalsystems in die Ausbildungsarbeit zu integrieren;
c) die eigene Körperkoordination zu verbessern, die Reaktionsfähigkeit zu schulen und die Entschlusskraft und Entscheidungsfähigkeit zu fördern;
d) die Leitfunktion in der Sozialpartnerschaft Mensch/Pferd nach und nach ohne Konfrontation zu festigen.
1. Führtraining
Das Führtraining dient als Einstieg in die systematische Bodenarbeit.
Hier kommt es in ruhigen und gewohnten Bewegungsabläufen in den einzelnen Übungen auf die Synchronisierung der Bewegungen, eine fein abgestimmte, taktmäßige Signalgebung und gutes Timing an. Die Pferde lernen, auf feine Signale zu reagieren und auf geraden Linien, in Wendungen, im Halt und Rückwärts und in Schritt-Trab-Gangartwechseln koordiniert, ausbalanciert und kontrolliert mitzuarbeiten. Der Mensch lernt, das Pferd nicht zu behindern, sein Signalement zu ordnen und sich für das Pferd verständlich zu verhalten. Das Gefühl im direkten Kontakt wird entwickelt. Respekt und Gehorsam werden in ersten Schritten erarbeitet.
2. Leitseilarbeit
Die Arbeit am Leitseil dient dazu, das „indirekte Gefühl“, also das kontrollierte Zusammenwirken auf Distanz hin zu erlernen. Der Mensch übernimmt nach und nach immer deutlicher die „Leitfunktion“ und räumliche Kontrolle in der Arbeit. Dabei entwickeln sich in den Übungen Feinmotorik, Haltung und Ausstrahlung, räumliches Gefühl und Entschlusskraft.
Das Pferd lernt, die Signalgebung im feinmotorischen Bereich zu verstehen und umzusetzen und die Fremdbestimmung durch den Ausbilder in Tempo, Richtung und Haltung immer williger zu akzeptieren. Die Übungen haben einen lösenden Effekt, verbessern Koordination und Balance und Reaktionsfähigkeit. Die Leitseilarbeit bereitet das Pferd für effektives Longieren oder Arbeit in der Doppellonge vor.
3. Arbeit an der Hand
Mithilfe der Arbeit an der Hand bereiten sich Mensch und Pferd für eine feine Hilfengebung unter dem Reiter vor. Das Pferd erlernt auf geraden und gebogenen Linien auf einem und zwei Hufschlägen Haltungs- und Bewegungsverbessernde Lektionen. Körperkoordination, Geschmeidigkeit und Balance werden deutlich verbessert. Die Übungen dienen als Vorbereitung für die körperlich gymnastizierende Dressurarbeit unter dem Reiter.
4. Modifikation des Fluchtverhaltens (Desensibilisieren)
In sorgfältig gestalteten Erfahrungs- und Lern-Situationen erlernen Mensch und Pferd systematisch die kontrollierte Bewältigung von Schreck- oder Stress-Situationen in abgestufter Abfolge und Beachtung der Sicherheit.
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